Die Klimakrise ist längst keine abstrakte Bedrohung mehr – sie betrifft unseren Alltag bereits jetzt, in Form von Hitzewellen, schwindenden Ressourcen oder globalen Ungleichheiten. Nachhaltiges Handeln wird deshalb immer wichtiger – nicht nur auf politischer Ebene, sondern auch im persönlichen Alltag. Gerade wir als Studierende befinden uns in einer Lebensphase, in der sich viele Gewohnheiten und Verhaltensmuster entwickeln. Was wir heute entscheiden – sei es beim Einkaufen, beim Reisen oder im Konsum von Ressourcen – beeinflusst nicht nur unseren ökologischen Fussabdruck, sondern oft auch unser Verhalten in der Zukunft. Zudem sind wir Teil einer Generation, die den Wandel aktiv mitgestalten kann – durch Engagement, durch bewussten Konsum und durch kleine, aber konsequente Entscheidungen im Alltag. Die Nachhaltigkeit muss dabei nicht perfekt sein. Oft genügt es, an den richtigen Stellen anzusetzen – ohne grossen Aufwand, aber mit Wirkung.

Hier zeigen wir dir vier alltagstaugliche Möglichkeiten, wie du dein Studium umweltfreundlicher gestalten kannst.

Mobilität: Nachhaltig unterwegs

Der tägliche Weg zur Hochschule bietet viel Potenzial. Wer zu Fuss geht, das Fahrrad nimmt oder mit Bus und Bahn fährt, spart CO₂ – und oft auch Geld.
Tipp: Falls das Auto doch mal notwendig ist, können Fahrgemeinschaften eine gute Zwischenlösung sein. Das reduziert Emissionen und macht die Fahrt oft auch unterhaltsamer.

Ernährung: Klimaschutz auf dem Teller

Was wir essen, beeinflusst nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch das Klima. Tierische Produkte verursachen deutlich mehr CO₂-Emissionen als pflanzliche – das bedeutet aber nicht, dass du sofort vegan leben musst.
Tipp: Wer häufig zu vegetarischen oder veganen Gerichten greift – etwa in der Mensa – macht schon einen Unterschied. Regional und saisonal einkaufen, Meal Prep oder die Nutzung von Foodsharing-Angeboten sind weitere einfache Möglichkeiten, um etwas für die Umwelt zu tun.

Lernmaterialien: Ressourcen bewusst nutzen

Im Studium sammeln sich schnell viele Unterlagen an. Wer hier digital arbeitet, spart nicht nur Papier, sondern oft auch Zeit und Platz. Und wenn doch mal etwas gedruckt werden muss, geht das auch nachhaltig.
Tipp: Doppelseitiger Druck, Recyclingpapier und der Verzicht auf Farbausdrucke machen schon viel aus. Bücher können meist ausgeliehen oder secondhand gekauft werden – das schont Ressourcen und das Budget.

Kleidung & Konsum: Bewusster einkaufen

Studium und Konsum gehören zusammen – ob für Kleidung, Technik oder Alltagsgegenstände. Hier lohnt es sich, auf Qualität statt Quantität zu setzen und auch Secondhand-Angebote zu nutzen.
Tipp: Plattformen wie Marko.ch oder lokale Secondhand-Läden bieten oft gute und günstige Alternativen. Wer Kleidung tauscht oder repariert, statt neu zu kaufen, handelt nachhaltig – und manchmal sogar trendiger.

Fazit: Kleine Schritte, grosse Wirkung

Nachhaltig zu studieren heisst nicht, alles richtig zu machen – sondern dort anzusetzen, wo es im Alltag Sinn ergibt. Jeder Beitrag zählt, und oft sind es gerade die kleinen Gewohnheiten, die langfristig den grössten Unterschied machen.

Ob beim Pendeln, Essen, Lernen oder Konsumieren: Es gibt viele einfache Wege, wie du dein Studium ein Stück nachhaltiger gestalten kannst. Und wer weiss – vielleicht inspirierst du damit auch andere.

 

Geschrieben von Delal Kocak
Bild von Bing Image Creator

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