Auch Sportler wollen ein zweites Standbein haben, das ist jedoch oftmals nicht einfach. Wie sie es trotzdem hinbekommen, erfahrt ihr heute aus erster Hand von Tobias. Er betreibt seit jung auf Streethockey. Wie er zu diesem Randsport gekommen ist und wie er das Studium an der HSLU und das Trainingspensum unter einen Hut bringt, erfahrt ihr in diesem Blog.
Wie alles begann
Tobias war vierjährig, als ihn Streethockey packte, und zwar dank Vitamin B: Der Präsident von seinem Dorfverein war ein Kunde seines Vaters und der hatte ihn ermutigt, diesen Sport doch einmal auszuprobieren. „Ich bin da irgendwie reingerutscht und dann nicht mehr herausgekommen“, erzählt uns Tobias. Bis zum elften Lebensjahr war Streethockey seine grosse Leidenschaft. Dann wechselte er zu Eishockey und blieb dabei. Mit 17 Jahren kam er dann aber vom Eis zurück auf den Asphalt.
Die Balance zwischen Studium und Sport
Die Trainingszeiten sind intensiv: Bis zu fünf Mal pro Woche wird trainiert und am Wochenende finden meist Turniere statt. “Die ersten drei Semester sind die schwierigsten, da hat man am meisten um die Ohren”, erzählt uns Tobias. “Vor allem vor den Prüfungsphasen ist der Druck hoch. Die Einteilung wann gelernt und wann trainiert wird, ist extrem wichtig, sonst kann es stressig werden.” Zudem meint Tobias, dass es sehr wichtig sei, Prioritäten zu setzen und diszipliniert zu bleiben. Ab dem 4. Semester wird es laut ihm einfacher, es gibt nicht mehr so viele Vorlesungen. Auf die Frage, ob es je Schwierigkeiten gab, die Prüfungen zu bestehen, meinte Tobias: „Nein, wenn man etwas wirklich möchte, schaut man, dass es aneinander vorbeigeht und man es schafft.”
Freundschaften als wichtige Basis
“Sind die Leidenschaft und der Ehrgeiz da, ist es durchaus möglich, ein Studium nebst intensivem Sport zu schaffen”. Ein anderer Faktor, der für Tobias enorm wichtig ist, sind die Menschen um ihn herum. Seine Teamkameraden sind auch seine Freunde und sie verbringen auch ausserhalb des Sports Zeit miteinander. Die Unterstützung von Freunden und Familie helfe, um den Fokus nicht zu verlieren. Tobias meint zum Schluss unseres Gesprächs: “Es hängt jedoch am Ende von jedem selbst ab, ob es machbar ist oder nicht.”
Autorin: Michelle Dürst
Bild: Tobias Privat, z.V.g.